Dienstag, 22. April 2014

Der Letzte

Da ich auch heute wiedereinmal verblüfft angeschaut wurde als wäre ich ein Geist, und mit den Worten: "Waaaaasss du  bisch wieder da" begrüsst wurde, wird es nun Zeit für meinen Letzten Blog:-(

Der Taj Mahal war unglaublich und mit abstand das schönste von Menschenhand erschaffene Gebäude das ich je sah. Das spezielle daran ist aber das er innen nichts ausser 2 Gräber hat. In diesen Gräbern befindet sich  Grossmugul Shah Jahan und seine 14 Ehefrau. Shah Jahan lies den Taj Mahal für sie errichten als diese bei der Geburt ihres 15(!!!) Kindes starb. Lustiger weise sperrte der Sohn von Shah Jahan  ihn in den Kerker da er angeblich Wahnsinnig sei für eine Frau ein solch grosses und Phänomenales Werk herzustellen.

Als ich mich danach von ein paar freunden verabschiedet habe war es Zeit mit meinen Schneckenfresserkollegen (Franzosen) weiter nach Delhi zu fahren.
Natürlich fuhr ich wieder fleissig in der Metro und dabei fielen mir ein paar Witzige oder nicht so Witzige Fakten auf:

Fakt numbero uno: Wenn man in die Metro will muss man durch einen X-ray scanner (Bodyscan). Wenn man jedoch versucht durchzurennen oder den X-ray zu umgehen, steht 10 meter weiter ein junger netter Herr auf ein paar Sandsäcken mit einem Maschinengewehr auf dich gerichtet und knallt dich ab.

Fakt numbero due: Wenn man gegen eine Regel in der Metro verstößt wie zum beispiel Rauchen oder Randalieren, geht man entweder 1 Jahr ins Indische Gefängnis oder man bezahlt 1000 Rupien (ca 6 franken).

Fakt numbero Tre: Alle 2 minuten ertönt über Lautsprecher das man keine Fremden Taschen berühren soll, da jede Tasche egal ob beaufsichtigt oder nicht eine Bombe sein könnte und Explodieren (wurde genau so gesagt)...vielen dank für die Panik

Die letzten Tage in Delhi verbrachte ich mit meinem sehr guten Freund "Habdennamenvergessen" der mir noch Delhi zeigte. Ausserdem kaufte ich Geschenke, versendete Karten und ging ein zweites mal in den Mc'würger. Diesesmal hatte ich aber richtig Hunger auf Burger.
Meiner Meinung nach gibt es 3 verschiedene arten von Menschen auf dieser Welt

Numbero uno: Die die jeden Tag im Mc sitzten (man erkennt diese Spezies meist an ihren Fetten ärschen und dem Doppelkinn) die einen extra Sitz im Flieger brauchen wie meine Freundin von dem Flug Chennai-Colombo.

Numbero Due: Die Normalen Menschen wie du und ich ( Diese Spezies wird nicht sehr oft in der nähe eines Mc'Donalds gesichtet)

Numbero Tre: Die die Niemals einen Fuss in einen Mc setzten würden (werden meist an ihren Hippie Kleider und "Ich fahr Öko" Autoaufkleber erkannt)
Dies war meine Wunderbare Zeit in Indien.

Auf meinem Flug nach Doha wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. In den letzten Minuten vor der Landung kam eine durchsage das man sich doch anschnallen sollte da es ein kleines bisschen Turbulenzen geben könnte (die drücken das immer so liebevoll aus), 10 minuten später sprach nochmals der Kapitän zu uns mit den Worten: " Ladies und Gentlemans wir werden mit einer kleinen Verspätung in Doha landen da momentan ein Sandsturm!! da unten tobt, wir werden nun eine Warteschleife fliegen und danach probieren wir es einfach mal". Einfach  mal probieren ??? Ich wusste nicht das es erlaubt ist in dem Cockpit zu Kiffen.
Lebendig in Doha angekommen musste ich ein wenig über mich selber lachen als ich merkte das ich doch tatsächlich wieder so einen scheiss "nassbrotkaltwurst" Hotdog bestellte, Stupid Boy

Ich ging mit sehr gemischten Gefühlen zurück in die Schweiz, zum einten war ich natürlich sehr traurig das aufregende und einfach nur wunderbare Indien verlassen zu müssen, auf der anderen Seite freute ich mich jedoch extrem meine Familie und Freunde wieder zu sehen...und auf meine Toilette. Nach 3 Monaten übelriechenden, verkackten Plumsklos freute ich mich sehr auf meine nach Febrez riechende saubere Toilette.
Natürlich ist es auch immer sehr schön wenn man vom Flughafen abgeholt wird, und an dieser Stelle vielen vielen Dank an alle die mich abholten und mir somit zeigten wie wichtig ich ihnen bin, dies bedeutet mir sehr viel.

Der ganze Trip war eine super erfahrung, ich habe gelernt die Dinge Positiv zu sehen und nicht über alles und jeden vorurteile zu haben. Ich denke eine Glückliche Lebenseinstellung, Positive Denkweise und vor allem wenn wir uns gegenseitig Helfen, nicht immer an uns selbst denken sondern einfach mal geben statt zu nehmen das Leben ändern kann und zu wahrem Glück führen kann.
Natürlich ist dies nicht immer möglich oder teils sehr sehr schwer, aber man sollte bei den kleinen Dingen beginnen und es einfach mal probieren, zum beispiel morgen einfach jemandem behilflich sein. Dabei bekommt man selber auch das Dankende Gefühl von dem Gegenüber zu spüren was meiner Meinung nach eines der schönsten Gefühle überhaupt ist.
An alle "Leckmichamarsch" Gesichter da draussen, seit dankbar. Wir haben alle so viel. Wir haben einen Job, essen und Wasser, ich weis die meisten von euch werden nun sagen "ja das isch mir scho klar das mir meh händ". Wenn das allen aber so klar ist, wieso verhalten wir uns dann so rücksichtslos und sind teils so undankbar?!.

Dies wird nun mein letzter Reiseblog sein für dieses Jahr. Ich möchte mich bei den über 3000 Lesern aus über 15 Ländern bedanken meinem Blog so gemacht zu haben und freue mich sehr wieder "On the Road" zu sein und damit neue Blogs schreiben zu dürfen, auch wenn man darauf noch ein wenigwarten muss.

Vielen Dank

Sgagaontheroad
Yanick Sgaga



Varkala with my brother Sirs

On the Road 

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Hippielive

Taj Mahal

Dienstag, 18. März 2014

George das Kamel

In jaipur angekommen fanden wir nach langem suchen ein zimmlich gemütliches Hotel. Da es schon Abend war tranken wir ein bisschen von dem ungarischem Zaubertrank.
Da weder Dominik noch Manuela mit mir Yoga machten und ich schon seit geschlagenen 2 1/2 monaten Yoga machen will fand ich endlich jemanden mit dem ich Yoga machen kann. Wir standen also am nächsten morgen um 7 auf und besuchten die Yoga klasse in Jaipur. Es war ehrlich gesagt eine sehr gute Erfahrung aber das nächste mal Trinke ich definitiv keinen Zaubertrank mehr.
Nachdem einigten wir uns darauf erst mal ein deftiges Frühstück zu verdrücken, und die Stadt zu besichtigen. Wir fanden einen Tuk Tuk fahrer der uns für wenig Geld die ganze Stadt zeigte. War echt wunderschön die Stadt war mitten in der Wüste und mit einem riesigen Fort.
Nach Jaipur nahmen wir denn Bus nach Jairsalmer. Wir dachten das wir uns wiedereinmal ein wenig Luxus gönnen und nahmen einen Sleeper Bus.
Jedoch war dieser schlimmer als jeder Schulbus. Das Bett mussten wir zusammen teilen was zwar unglaublich romantisch war jedoch teile ich mein Bett lieber mit einer Weiblichen person statt mit ungarischen Männern. Ausserdem klang die Hupe (die etwa alle 30 sekunden betätigt wurde) wie ein Remix aus denn alten Nokia Polyphones tönen. Man kann sich ja in etwa vorstellen wie viel ich geschlafen habe.
Da wir schon im voraus eine Tour gebucht hatten gingen wir zimmlich direkt auf unseren Kameltrip.
Vorher besuchten wir jedoch noch das wunderbare Fort. Ich fühlte mich fast wie bei Aladin und die Wunderschlampe als ich in das Fort lief.

Der Kameltrip war der Hammer, am ersten Tag fuhren wir mit dem Jeep 1 stunde in die Wüste und bekamen da ein Kamel.
Ich nannte meines liebevoll Georg.
Somit liefen Georg das Kamel und ich durch die Wüste in Indien. Ich genoss es sehr auf ihm zu Reiten und er hatte offensichtlich auch Spass geritten zu werden ( Ich werde niemals Kinderbücher schreiben)
George war der Hit, da er genau wie ich das Alphakamel ist liefen wir zuvorderst und sobald uns jemand überholen wollte, lass er meine gedanken " George die scheisse ist am Dampfen gib Gas" und er galoppierte den anderen Kamelen davon.
Der Nachteil am Kamelreiten sind die schmerzen, ich sage jetzt nich genau wo aber so in etwa zwischen meinem Linken und meinem Rechten Bein.
Auch sind George das Kamel und ich garnicht so verschieden, er furzt, rülpst und kackt überall hin wo er will und auch ich bin manchmal ein Kamel.
Als wir nach circa 3 stunden unser Nachtlager aufschlugen wurde es schon langsam Dunkel, und der Sonnenuntergang in der Wüste ist Weltklasse. Leider sahen wir die Sterne nicht besonders gut da es fast Vollmond war, jedoch die Stille in der Wüste, sowas habe ich noch nie gespürt. Es ist einfach nur Still, keine Vögel, keine Autos und keine Flugzeuge oder sonstwas. Die Nacht war ganz ok, wurde zwar saukalt aber wir hatten gute Decken dabei.
Der Rückweg von der Wüste war nichts besonderes, George wollte dringend zurück und lief im Kamelgallop. Dies war für Herbert und Jürgen zwischen meinen Beinen nicht sehr angenehm aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis.

Danach überwindete ich mich den Zug und Bus zu nehmen um nach Mathura zu kommen. 28 stunden Später kam ich Hundemüde und völlig ausgepowert an. Natürlich hatte ich kein Zimmer gebucht und da das Holi Festival zu dieser Zeit war gab es auch fast keine freien Zimmer. Somit beschloss ich auf gut glück mit einem Französischen und Australischen pärchen mitzufahren um in ihrem Hotel ein freies Zimmer zu ergattern. Dies gelang mir tatsächlich, jedoch war das Zimmer unfassbar teuer und das Hotel eines der schlechtesten in dem ich je war. Als ich in mein Zimmer kam wollte ich erst Duschen, da ich lange nicht geduscht hatte und 28 stunden gereist bin freute ich mich echt auf die Dusche. Natürlich checkte ich in dem einzigen 5 Sterne Hotel der Welt ein das kein warmes Wasser hatte. Also ging ich runter an die Rezeption um dies zu klären. Da mich der Typ gekonnt ignorierte haute ich nach 2 minuten meinen Flip Flop auf den Tresen und verlangte heisses Wasser. Er erklärte mir das ich wieder auf mein Zimmer gehen soll und er jemanden schicken würde wegen dem Wasser, 5 minuten später kam ein Typ mit einem Krug heissem Wasser und Tee. Ab diesem moment verlor ich denn glauben an die Menschheit.
Wenn man in diesem Hotel was essen wollte musste man echt Glück haben, man konnte nur zu gewissen Stunden Essen oder Tee bestellen. Somit gab es um 12 Uhr mittags kein Essen sondern nur Kaffee und um 4 uhr gab es nur Dessert aber keinen Tee. Scheiss Hotel

Me and Jo at the Holi Festival
Das Holifestival war super schön, all die Farben, das Wasser und die fröhlichen Menschen. Jedoch hatten wir nach 4 Stunden genug und einfach überall Farbe. Auch war es kein geeigneter ort um Bilder mit der Kamera zu machen da jeder Inder(und von denen gibt es viele) zu uns Touristen kam und uns mit Farbe oder Wasser anspritzte. Am Tag darauf checkte ich aus meinem Zimmer aus und schlief bei meinen französischen Kollegen auf dem Sofa. Was für eine Geniale Idee, Nobelpreis ich komme.
Jedoch wollen sie nun kein Zimmer mehr teilen, keine ahnung warum aber ich habe da ein paar theorien.
- Ich stinke und sie wollen es mir nicht sagen
- Ich habe geschnarcht/geredet
- Ich Nachtwandelte im Zimmer und bedrohte sie mit dem Messer
- Sie sind Französische Terroristen und basteln eine Bombe in ihrem Zimmer.
- Oder die wahrscheindlichste Theorie... Ihr wisst schon was ;-)

Wir sind momentan in Agra wo der Weltberümte Taj Mahal steht, denn wir morgen besichtigen werden. Da wir ihn von unserem Hotel Dach sehen können kann ich jetzt schon sagen das er einfach überwältigend ist, mit Abstand das schönste Gebäude das ich je sah.

George








Mein "Bett"


George und ich

Ich und George

Pissing Camel

Light&Sound Show Delhi

Fish bei Babu

Delhi

Lodi Park Delhi

Lotus Tempel Delhi

Moschee in Delhi


Gabor und ich 
Amper Fort Jaipur

Fort in Jaisalmer



  

Samstag, 15. März 2014

Mcwürger

Die letzten Tage in Sri lanka waren der Hit (oder wie der 13 jährige coole yanick sagen würde: dA sHiAt)
Wir assen Fondue, gingen in 5 sterne Hotels ins Swimmingpool baden ohne zu bezahlen und wir lernten Babu den Tättowierer kennen. Babu lud uns ein mit seinen Kollegen was zu trinken und Billiard zu spielen, da die Sri lankesen echt scheisse im Billiard sind gewann ich fast jedes Spiel. Da seine Mutter an diesem Abend noch Geburtstag hatte lud er mich ein um mit seiner Mutter den Geburtstag zu feiern. Wir assen Kuchen, machten Bilder und sie behandelten mich wie ihren weissen Sohn. Am nächsten morgen verabredete ich mich mit Babu um mit ihm einen Fisch auf dem Fischmarkt auszusuchen, die seine Frau dann für uns kocht. Der Fischmarkt stank in etwa wie ich zwischen denn beinen nach 4 tagen ohne Dusche. Es war ein super Tag und der Fisch am Abend das Highlight. Ich ass mit seiner ganzen Familie, und der Fisch war einfach nur der Wahnsinn, in Knoblauch frittiert, Knoblauch Füllung und einer Knoblauch Sauce. Ich stank wiedereinmal wie der Arsch einer Toten Iltis.

Da dies offiziell mein letzter Abend in Sri Lanka war erkunndigte ich mich am darauffolgendem morgen, wie ich am besten zum Flughafen komme. Ich könnte entweder ein Taxi für 900 Rupien nehmen oder den Bus für rund 50 Rupien, dies war einer der leichteren Entscheidungen und somit sass ich im Bus. Jedoch war die Bushaltestelle "Airport" circa 6 Kilometer vom Flughafen entfernt... der Typ der diese Idee hatte war einer dieser schlauen Köpfe des 21. Jahrhunderts.
Der Flug war wie immer sehr entspannt. Mein einziger lacher hatte ich als das essen kam und auf der Milch stand "Tastes like milk". Da ich schon so viel Knoblauch ass wollte ich fast fragen ob sie für mich bitte die Milch mit Knoblauch Geschmack besorgen könnte.

Als ich in Delhi ankam wollten mich natürlich alle Verarschen, doch "Ich lass mich nicht verarschen, vorallem nicht beim Preis" denn " Ich bin doch nicht Blöd".
Der einte wollte mir sogar erzählen das ich eintritt zahlen müsste um nach Delhi zu kommen.
Als ich jedoch ohne eintritt (Bad Boy) ein Guesthouse fand und einen riesen Hunger hatte beschloss ich was zu essen.
Wiedereinmal wurde mir bewiesen das die lieben Inder einfach nur Krank ist, die hatten tatsächlich ein Brain Curry auf der Speisekarte, und ja es ist genau das nach was es klingt ein lecker, lecker Hirn Curry. Kleines Quiz: Wie merkt man das man schon zulange in Indien ist?, Wenn man Hirn Curry bestellt!
Was ich darauf auch machte, und ich muss sagen das Fleisch wäre garnicht so schlecht aber wenn man dann wieder daran denkt das man gerade auf einem teil Hirn rum kaut kommt eim fast das Frühstück hoch.
Tags darauf besichtigte ich mit der U-Bahn die Stadt. Ich weis nicht ob ihr schonmal in einer U-Bahn in Delhi wart und ob ihr schonmal von sogenannten "Stopfern" gehört habt. Auf jedenfall ist es so Überfüllt das es angestellte gibt die Menschen in die Bahn Stopfen sodass es mehr Platz gibt. Die richtige Herrausvorderung ist aber an seiner Haltestelle auszusteigen, was fast unmöglich ist ohne jemandem den Ellbogen ins Gesicht zu drücken.
Abends besichtigte ich eine Licht&Sound Show im Red Fort. Die wäre eigendlich garnicht schlecht, jedoch bin ich mir sicher wenn ich noch mit Dominik (der selbst Boxen baut) auf Reisen wäre, nach circa 10 Sekunden raus gelaufen wäre. Die Bodenqualität kam etwa zwei sexuell Aktiven Eichhörnchen gleich.
Da dies ein Total anstrengender Tag war entschied ich mich am nächsten Tag einen Lazy Day zu machen (was ich eigendlich jeden Tag mache aber egal). Ich sass also mit meinem Buch auf dem Dach des Guesthouses und lass. Nach 5 minuten stand ein Affe nebend mir und beobachtete mich, nach 10 minuten stand seine ganze Familie dort und nach 15 minuten seine ganzen Verwandten. Ich sass also da mit circa 20 Affen die sich neben mir Lausten und spielten. Als der kleinste mein Buch entdeckte wollte er es haben und somit lag ich es auf denn Boden. Er nahm es und fieng tatsächlich an zu lesen. Als er jedoch merkte das er die Menschliche sprache nicht sonderlich gut versteht, fing er an ein Loch in mein Buch zu bohren.

Mein Guesthouse war wie immer der Hit. Als ich an meinem letzten Abend in Delhi halbnackt in meinem Zimmer lag, kam einfach mal so der Besitzer rein und wollte anderen Gästen das Zimmer zeigen. Er brauchte etwa 10 sekunden bis er merkte das ich immernoch in Delhi bin und das Zimmer noch vergeben ist.
Der darauffolgende morgen war "supermegalässig", ich stand um 6 Uhr auf um meinen Bus um 7 Uhr zu erwischen. Das Frühstück fiel natürlich aus und somit war ich schon mal bei bester Laune. Am Busbahnhof angekommen hiess es das es heute keinen Bus um 7 Uhr gibt, ich müsste den Bus um 9 Uhr nehmen. Soviel zu Tickets Reservieren in Indien.
Da ich also noch 2 Stunden geschenkt bekommen habe und meine Launelevel auf: "Ich bring euch alle um" war, gab es erst mal Frühstück. Denkste, die faulen Inder öffne ihre Geschäfte nämlich erst später. Also musste ich in das einzige verdammte Geschäft das um 7 Uhr geöffnet hat, Mc`fucking`Donalds.
Ich bestellte mir einen "Mcwürg" und dazu einen "Mcichkotzmichgleichein" im Menü. Ich weis ja nicht wie ihr so drauf seit aber morgens um 7, ohne Nahrung im Magen in einen nach Friteuse und abgelaufenem Burgerfleisch stinkendem Mc`Donalds zu laufen, für mich gibt es schöneres. Launelevel: Ich drückte der Kassiererin fast den Burger ins Gesicht.

Als dann endlich mein Bus kam hatte ich natürlich keinen offiziellen Platz da ich im 7 Uhr Bus hätte sein sollen. Doch eine gute Eigenschaft der Inder ist das sie Geld noch mehr lieben als ihre Kühe. Der Fahrer kam also zu mir und sagte mir das ich hier nicht sitzen könne, ich erklärte im darauf das er den Deal seines Lebens machen könnte und ich im 50 Rupien geben würde, ich habe noch nie jemanden so schnell antworten gehört und somit behielt ich meinen Sitz.
Im Bus lernte ich den Ungarn Gabor kennen, der für eine Hochzeit nach Indien kam (mein Beileid hatt er). Wie es sich für einen Ungarn so gehört hatte er natürlich einen selbstgebrannten schnapps dabei, denn er mir morgens um 9 anbot. Da es sehr unhöflich ist ein geschenk abzulehnen MUSSTE ich einen Schluck nehmen. Ihr glaubt garnicht wie schnell sich mein Launelevel wieder erhöht hat nach diesem Zaubertrank. Er erzählte mir das es in Ungarn legal sei eigenen Schnaps zu brennen. Was heisst das nun für uns? Ihr werdet mich nie wieder in der Schweiz sehen, ich geh nach Ungarn Schnaps brennen.
  

Dienstag, 4. März 2014

Papa Schlumpf

Styler Frisur
"Berg" von Sigiriya
In Kandy machten wir einen Tagesausflug nach Sigiriya, wo ein Wahrzeichen Sri lankas steht. Wir nahmen wie immer den Bus und die Strasse war auch wie gewohnt sehr angenehm und ohne schlaglöcher sodass ich die Kotze nur etwa alle 5 minuten runterschlucken musste, Lecker. Natürlich bemerkten wir erst als wir da waren das man Eintritt bezahlen muss um auf den "Felsen" zu kommen. Da man sogar auf den Fels rauflaufen könnte war die begründung der Sicherheitsleute. Wir verzichteten also darauf hochzulaufen, Grund: mit flipflops läufts sich nicht sehr gut einen Felsen rauf. Auf dem rückweg machte unser TukTuk fahrer einen kurzen halt um einem Freund was abzuliefern, Zufälligerweise war der Freund in einem Ayurveda Shop der einen Garten hintendran hatte, Zufälle gibts. Also liessen wir uns überreden und besuchten den Shop sammt Garten. Ich muss zugeben das es doch sehr interessant ist, Ayurveda ist eine Art Pflanzenheilkunde, und es gibt für alles eine Pflanze, da hätten wir zum beispiel für die Frauen eine Haarentfehrnungs Creme (die ich selbst ausprobieren musste) und die super funktioniert Oder für den feinen Herren ein Saft für Energie, Power, Konzentration der sogar Potenz fördernd ist. Ich erwähne an dieser Stelle nicht welches der beiden Produkte ich gekauft habe.

Nach Kandy zog es uns Richtung Süden zu dem Berg Adams Peak an dem lauf Legende, Adam seinen ersten Schritt auf die Erde machte, nachdem er aus dem Paradies verbannt worden ist, keine Ahnung wo Eva war, Kochen?! Ausserdem kommen alle toten Schmetterlinge nach Adams Peak sozusagen als Schmetterling Himmel, ist das nicht eine super duber Knuffige Geschichte.
Wenn da nicht dieses klitze kleine Hindernis wäre, 2246 meter und über 5400 (!!!) Stufen. Also machten wir uns morgens um 1 mit unseren Deutschen und Italienischen Freunden die wir im Bus kennengelernt haben, auf den Weg.
Nach 10 Stufen (kein Witz) gab es dann die wohlverdiente erste Pause.
Wir liefen und liefen, da man den Tempel auf dem Gipfel nicht immer sah dachte ich immer das wir bald da sind...am Arsch, diese Treppen kommen direkt aus der Hölle und wollten kein Ende nehmen. Als wir endlich ankamen war mein Shirt etwa so Nass wie ein Toi-Toi Wc nach einem AC/DC Konzert. Da es morgens um 5 war und wir auf einem über 2200 meter Berg waren, froren wir alle wie Araber in Grönland. Zum Glück hatten unsere Italienischen Kollegen eine Decke bei Emirates Airways mitgehen lassen, gelobt sei der Diebstahl.
Als wir dann aber um 6 Uhr die Sonne aufging, bot sich uns ein Bild das man nur einmal im Leben zu sehen bekommt. Ein kilometerweites Nebelmeer und die aufgehende Sonne am Horizont, einfach unvergesslich.

Da ich glücklicherweise Wanderschuhe, dicke Socken und Wanderstöcke dabei hatte (achtung wiedereinmal Ironie im Anmarsch) ging es meinen Füssen etwa so wie die Lieder von Justin Bieber sind, richtig Verschissen.

Start
Teepause
Nach über 5400 stufen
Abstieg
Nach unserem Bergsteiger Abenteuer gingen wir direkt mit dem Zug nach Colombo wo wir 9 Stunden später Hundemüde ankamen. Unser Guesthouse hiess YMCA und ich schlief somit die ganze Nacht auf dem Rücken (die wenigsten werden diesen Witz verstehen). Es war ein sehr spezielles Guesthouse, als wir ankamen hatten sie erstmal Stromausfall für ca 1 stunde, wir hatten eine Türe im zimmer die in die Abstellkammer des Guesthouses führte und mein persönlicher Favorit und somit auf Platz 1 der "Yanick trifft Dumme Menschen" liste, als Manuela nach Duschtücher fragte und er die frage gut verstand und auch English konnte, gab er uns anstatt Duschtücher Kissenüberzüge (Typisch Mann).
Ihr fragt euch nun vielleicht warum ich so eitel bin und extra Tücher brauche, dazu gibt es eine ganz einfache Gleichung: 2x = Duschtuch x²/x = 2x²/x+y-y+0z = x(3wochen/x+y/x-nichtgewaschen/x+0z/x) = x(2+0z/x) = x(2+0) = Stinktwiesau. 
Und dazu gibt es gleich noch eine neue Studie der Sgagauniversität in Sgagaville, auch wenn man die Unterhosen 4x umdreht Stinken sie immer noch.

Sri Lanka ist erlichgesagt einer der schönsten, spannendsten und vorallem abwechslungsreichsten Länder in denen ich je war. Von Stränden wie in den Malediven über Steppen wie in Afrika bis zu Wäldern und Berge wie in Kanada gibt es alles. Das komische oder spezielle ist nur das man sich als Weiser Mann oder Frau vorkommt wie Papa Schlumpf in der Playboy Villa, einfach völlig fehl am Platz ( jedoch denke ich das auch Papa Schlumpf es genießen würde in der Playboy Villa da es in Schlumpfhausen nur Schlumpfine gibt, aaabbberr ich komme vom Thema ab), auf jedenfall kucken uns alle leute an und die Kinder zeigen mit dem Finger auf uns und machen dabei ein Gesichtsausdruck wie sie einen Alien sehen würden.

Erkenntnis der Woche: Es ist nicht wichtig Stark zu sein, sondern sich Stark zu fühlen.








Freitag, 28. Februar 2014

Er will nur spielen

In Hikkaduwah blieben wir wir 2 Tage und nahmen dannach den Zug nach Unawatuna, da ich mir den scheiss komplizierten Namen nie merken konnte sagte ich zu allen Taxifahrern ich will nach Hakkuna matata... sie fanden es nicht so witzig wie ich. Wir fanden ein Zimmer im Hotel Happy Banana, als ich den Preis fuer das Zimmer sah war meine Banane aber nicht sehr gluecklich da es verschissen Teuer war.

Sgaga on the Road
In Hakkuna matata schafften wir es ein Tuk Tuk (3 rad Taxi) fuer einen Tag zu mieten. Es war ein unfassbares gefuehl, einfach nur Freiheit.
Als wir mit unserem Tuk Tuk rumfuhren sahen wir in einem Dorf einen Tempel, natuerlich mussten wir (supertouristen) Bilder von dem Tempel machen. Als wir in dem Tempel waren kamen die Moenche zu uns und zeigten uns voller Stolz den Tempel, die Anlage und die unterkunft. Als er uns alles gezeigt hatte lud er uns noch auf eine Tasse Tee ein, da kann man natuerlich nicht nein sagen wenn man von einem Moench eingeladen wird. Also tranken wir Tee und unterhielten uns mit dem Moench, ploetzlich fragte er uns ob wir Facebook haben und ob er uns als Freund auf Facebook darf. Ich spuckte fast den Tee wieder aus, was fuer ein Cooler Moench ist das denn, somit bin ich nun Offiziel mit einem Moench auf Facebook befreundet.
Als es Abend wurde und wir nach Hause wollten, war ich mir zimmlich sicher das wir nach rechts Fahren muessen, unser Captain America Matt bestand aber darauf nach Links zu fahren, er ist ja amerikaner die wissen alles. Es kam wie es kommen musste und wir befanden uns umgeben von Polizisten auf der AUTOBAHN. Zum Glueck hatte der einte Polizist keine Zigaretten mehr und wir konnten ihn mit einem halben Pack Marlboro Gold bestechen, Thank You for Smoking.

Nach Hakkuna matata machten wir uns ohne unseren Amerikanischen Superman auf den weg nach Tangalle. Da unser allwissender Lonley Planet Reisefuehrer sagte das es da ein ruhiger Badestrand und Guenstige Unterkuenfte gibt gingen wir an den Nordstrand.
Der Badestrand hatte ca 4 meter hohe Wellen und das Guesthouse war voller Deutschen ( ich muss an dieser Stelle erwaehnen das ich nichts gegen Deutsche habe, jedoch sind es mit abstand die nervigsten Touristen und sie suchen immer andere Deutschsprachige Touristen, somit gab ich mich wiedermal als Daenne, Norweger oder Albaner aus, sodass es ihnen garnicht in den Sinn kommt mit mir zu reden, ich nenne dieses verfahren auch gerne "Anti-German Shield" )
Nachdem wir aber gekonnt allle Deutschen abwimmeln konnten, wurden wir von einem Oestereicher (ja es ist ein unterschied ob es ein oestereicher oder ein deutscher ist) zu einem Lagerfeuer am Strand eingeladen. Als wir da ankammen sass unser Captain America Matt da und freute sich uns wieder zu sehen.

Nach Tangalle und einem erneuten abschied von Matt schlug es uns mit dem Bus nach Embilipitiya (musste etwa 10 mal nachschauen wie die Stadt heisst).
Als ich mich umziehen wollte bemerkte ich das ich irgendwie sehr wenig Kleider habe. Nun haben die lieben leute der Waescherei in Hakkuna matata ganz nach dem Motto: Wir verlieren ihre Waesche...aber zu einem Guten Preis gearbeitet
Fazit  -3 Unterhosen
         - 2 Hosen
          -3 Shirts
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            FUCK

Uda Walawe Nationalpark
Er will nur Spielen
Da es in Empilipiyat einen Nationalpark gibt buchten wir natuerlich eine Safari. Diese ging mit einem Jeep durch eine Afrika aehnliches Gebiet. Als wir so fuhren kam uns ein  Elefanten Bulle entgegen, er blieb vor uns stehen uns sah uns an, ploetlich rannte er auf uns zu und blieb kurz vor unserem Jeep stehen, da ich sowieso keine unterhosen mehr habe konnten die sowieso nicht mehr nass werden. Unser Guide lachte nur und sagte: "Der will nur spielen", Spielen? Als ob ich mit einem Ausgewachsenem, 5 Tonnen schwerem Elefanten mit einem 3 meter Penis spielen will, waere etwa das selbe wenn ich freiwillig in ein Tuerkisches Gefaengnis gehe und die Seife in der Dusche fallen lasse.
Unser Guide war der Hit, alle 5 minuten hielt er den Jeep an und fluesterte zu uns "You see"?, ich jedesmal darauf "What"?, und er jedesmal mit der selben antwort "Bird", als ob ich nicht zuhause schon genug Voegel ansehen koennte und extra wegen scheiss Voegel nach Sri Lanka kommen wuerde.
Man beachte das Gehänge

Nach der Safari hielt uns nicht mehr viel in der Stadt mit dem langen Namen. So beschlossen wir durch das ganze Land zu fahren um nach Arugam Bay zu kommen. Dies war jedoch schwieriger als gedacht da unser Bus so ueberfuellt war das wir erst halb im Bus und halb auf der Strasse fuhren. Irgendwie schafften wir es doch noch ganz in den Bus rein, da es aber nicht viele moeglichkeiten zum sich festhalten gab musste ich mich irgendwie an der Decke festhalten. Der Bus war allerdings so vollgestopft das ein armer Sri lankese bei jedem Bremsmanoever mit dem Gesicht voll unter meine Achsel gedrueckt wurde. Ich konnte mir das Lachen fast nicht verkneifen da ich weder geduscht habe noch frische Klamotten besitze stank ich in etwa wie ein toter Hund in der Mittagssonne.
Nach 5 Stunden Busfahrt waren wir sehr froh endlich in Arugam Bay zu sein. Wir fanden ein schoenes Zimmer am Strand.  Der Besitzer Organisierte uns kurz eine Flasche Wiskey und ein paar seiner Srilanka freunde, schon hatten wir eine nette kleine Runde. Wir redeten viel und er erzaehlte uns eine wunderbare Geschichte: Es war der 26. Dezember.2004, als er zur Arbeit fuhr war es ein ganz normaler Tag. er oeffnete das Hotel , der Koch ging in die Kueche und das personal machte sich bereit fuer den Tag. Als er dann einen Knall hoerte und sich das Meer um 2 Kilometer zurueckzog wusste niemand was genau passiert. Einige Fischer gingen an den Strand und holten sich die "gestrandeten" Fische. Nach 10 minuten sah er von weitem eine riesige Wassermasse auf sich zu rassen, da immernoch niemand genau wusste was ein Tsunami ist war es zu spaet um davonzurennen. Er schrieh zu seinem Personal und dem Koch sie sollen auf den Wasserturm klettern. Dies schafften alle noch rechtzeitig ausser der Koch, sie schriehen im zu er sollte kommen, der jedoch schrieh nur zurueck er gehe nicht ohne seinen Hund. Als er den Hund fand kletterte er durch das Hinterfenster nach draussen, jedoch war es zu spaet und die Welle erwischte ihn und er wurde unter einer Mauer eingeklempt. Der Hund bemerkte dies, schwamm zurueck und packte den Koch am Arm und zog ihn 250 meter auf eine trockene stelle. Seit diesem Tag geht der Koch nie mehr ohne den Hund aus dem Haus, als man ihn darauf ansprach sagte er nur: "Ohne Hund, Ohne mich".

Da ich den ganzen Tag nur am Essen bin und langsam ein Bierbauch bekomme habe ich beschlossen morgens um 5 aufzustehen, Joggen, Fitness und zu Meditieren. Beim Sonnenaufgang

"Look at me Switzerland" ich habe genau das mache ich seit Tagen. Ich wette 99.99% von euch dachten ich haette verpennt oder keinen bock gehabt.

In Arugam Bay beschlossen wir morgens in die Stadt zu fahren. Da jedoch nicht gerade Hauptsaison ist, gab es kein Taxi oder TukTuk. Ich beschloss beim naechsten Auto den Daumen rauszustrecken um Autostop zu machen. Natuerlich war das naechste "Auto" ein Rapidtraktor mit Anhaenger, ich fuehlte mich wie zuhause in Bettswil als wir mit dem in die Stadt fuhren.

Nach Arugam Bay fuhren wir mit 3 Bussen je 3 Stunden nach Kandy. Die fahrt war die Hoelle und wir waren wie immer verdammt froh als wir da waren.
Kandy ist eine wunderschoene Bergstadt mit vielen Tempeln und Seen. Wir beschlossen uns kurz hinzulegen und ein wenig energie zu tanken fuer den Abend. Naja, ich wachte um 04:00 morgens wieder auf.
Jedoch hatten wir damit den ganzen Tag Zeit und somit besichtigten wir Tempel, liefen rum und assen.
Wir besichtigten den Tempel Sri Dalada Maligawa indem der Zahn von Buddah ist. Leider sahen wir den heiligen Zahn nicht aber es wahr trotzdem ein wunderschöner Tempel

Tempel in Kandy




Montag, 17. Februar 2014

Lunghi Power

In Varkala habe ich meinen guten Freund Siris getroffen, mit dem ich letztes Jahr circa 6 Wochen(wussten beide nicht mehr genau wie lange) durch Südost Asien gereist bin. Unser Zimmer in Varkala war ein Traum, wenn wir morgens aus dem Zimmer kamen sah man einfach nur Meer bis zum Horizont oder sogar fast bis zur unendlichkeit und noch viiieeel weiter. Wir kauften uns in Varkala eine der besten Erfindungen der Menschheit, einen sogenannten Lunghi. Dies ist eigendlich nur ein Tuch das man um die Hüfte bindet sodass man danach wie ein Rock trägt. Dies ist so bequem und angenehm zu tragen das wir fast nurnoch den Lunghi  (Ich oute mich hiermit offiziel als Lunghuist) trugen, natürlich hatten wir auch immer Unterwäsche drunter an (denke nicht) ;-)
Nach Varkala nahmen wir einen 17 stündige Zugfahrt in kauf um nach Chennai zu kommen. Die Zugfahrt war wie immer sehr entspannend und ruhig, ich konnte gut schlafen und kam relaxt in Chennai an (Auch diese Geschichte könnte wiedereinmal abgeändert sein). 
Chennai an sich war fast so schlimm wie Mumbai, kurz:
-Dreckig
-Laut
-Zu viele Menschen
-Stinkig
-und nochmals dreckig
Trotzdem hatten ich und Dominik eine gute zeit und da es unsere letzten Tage zusammen waren genossen wir jede sekunde zusammen. Da ich gerade merke wie komisch und zweideutig das klingt muss hiermit mal gesagt werden das ich weder Dominik noch auf andere Männer stehe, aber  wir hatten echt eine Super Zeit zusammen. Jedoch waren unsere letzten Tage zimmlich anstrengend, da wir unter dem Motto "möglichst Günstig" leben sparen wir uns die 150 Rupien (1.90 Franken) für das Taxi und liefen KILOMETERWEISE. Bin nun bereit für den New York Marathon. 
Unser abschied ging danach zimmlich schnell, da er morgens früh an den Flughafen musste und wir zimmlich lange wach waren (verfluchte Happy Hour) ,in einer Bar mit Dresscode!!! Eine Indische Bar mit Dresscode ich dachte ich hör nicht richtig. Also kamen wir mit unseren Flip Flops nicht in die Bar und sie gaben uns extra für die Bar hergestellte Schuhe. Natürlich waren diese Schuhe Tausendmal hässlicher als unsere Flip Flops. Das wäre wie wenn man mit einer Harley kommen würde und sie geben dir ein Sachs Töffli.

Auf dem Flug nach Sri Lanka wurde mir die grosse Ehre zugeteilt neben der wahrscheinlich dicksten Frau Asiens zu sitzen. Mein Gott die brauchte sogar einen speziall Gurt da es wahrscheinlich in irgendeinem Mc'donalds noch ein " a la discression" Büffet gab. Ich wusste nicht mal das es so einen spezial Gurt gibt, ich dachte einfach das man so dicke Menschen nicht Fliegen lässt. Ha und bei uns reklamieren sie wenn wir 1 Kilo zuviel im Gepäck haben. 
Nachdem ich aus dem Flieger ausgestiegen bin und mein Rucksack hatte wurde mir eins bewusst: "Junge, du hast keine Ahnung wohin". Somit musste ich wiedereinmal einer meiner Legendären Schlachtpläne Konstruieren.
- Pissen
- Nachschauhen was die in Sri Lanka eigendlich für eine Währung haben
- Geld beschaffen 
- Da ich es ja liebe zu Fliegen evt nochmals Pissen
- Möglichst günstig in die Stadt kommen
- Zimmer suchen
- ein Wohlverdientes Bierchen schlürfen

Ich ging also in die Stadt (Colombo) und fand ein grossartiges Zimmer bei einer Familie. Sie nahmen mich einfach so auf und gaben mir ein Zimmer bei ihnen Zuhause. Die Mutter erinnerte mich sehr an meine Oma. Sie brachte mir immer Tee und half mir bei allem.
An diesem Abend traff ich meine Kollegin Manuela mit der ich durch Sri Lanka reisen werde.
Am nächsten Tag nahmen wir den Zug nach Hikkaduwah. Der Zug war das überfüllteste was ich je gesehen habe. Man hatte kein Platz zum sitzen, stehen oder furzen.
In Hikkaduwah war unser Ziel zu surfen, da Manuela schon in Hawaii surfte war sie die expertin und ich der ultra anfänger. Fazit nach dem ersten Tag surfen: Stein ist härter als mein Kopf. Anfangs lief es zimmlich gut und ich konnte sogar für 3 sekunden auf dem Brett stehen. Jedoch nach ca 2 Stunden Begrüsste mich eine Welle in Sri Lanka und wirbelte mich so rum das ich meinen Kopf an einem Stein anschlug und mit Blutigem Gesicht aus dem Wasser musste. Da ich anfangs nicht merkte das ich Blutete kam es mir ein bisschen komisch vor das mich alle leute so entsetzt angeschaut haben, als ich dann in den Spiegel sah wusste ich auch warum, mein ganzes Gesicht war voller Blut und ich sah aus wie ein Massenmörder.
Sri Lanka ist echt super, Indien hat mir sehr gefallen jedoch war es wie gesagt dreckig und es stinkte überall. In Sri Lanka halten sogar die Autos an wenn man am Fussgängerstreifen steht. Wenn man direkt von Indien nach Sri Lanka kommt ist es im vergleich etwa so schön wie wenn man in Basel ist und zurück nach Zürich kommt. 







Freitag, 7. Februar 2014

13 Jähriges Chinesisches Mädchen auf LSD

Waren nun viel unterwegs, darum musste dieser Blog ein wenig länger auf sich warten lassen.
Die Zugfahrten sind meist sehr anstrengend, teils wirklich sehr "gruusig" jedoch immer sehr schön da man viele leute kennenlernt und die wunderschöne Natur bestaunen kann. Da man bei den indischen zügen einfach die Türe aumachen kann dachte ich natürlich das ich das auch mal machen muss, erkenntnis: es ist faszinierend, der Wind im Haar und einfach die landschaft an sich vorbeirauschen zu sehen ist einfach nur ein unbeschreiblicher moment.
Wir waren ein paar Tage in Mangalor. Da man in dieser riesigen Stadt überhaupt nichts, wirklich garnichts machen kann, beschlossen wir ins Einkaufszentrum zu gehen. Wir zogen also durch die Läden und bekammen bald mal Hunger, zum Glück gabs eine riesige Fressmeile. Die Stände an dieser Fressmeile werbten jedoch mit ziemlich speziellen oder "originelen" werbesprüche. Ein kleines beispiel: Der Fischstand Kingfish werbte tatsächlich mit dem Spruch "Whats your fish"..... da wir genau wissen was unser Fisch ist holten wir uns etwas Chinesisches.
Am Abend einten wir uns darauf ins Kino zu gehen. Natürlich liefen nur Bollywood filme, jedoch muss ich ehrlich sagen das ich den besten Film meines Leben gesehen habe. Eine kleine zusammenfassung. Der Film heisst "Jai Ho", es geht dabei um den Hauptdarsteller Jai Ho (wer hätte das gedacht) der natürlich passenderweise Ex-Army Offizier ist. So viel sei gesagt, wenn Sylvester Stallone, Arni Schwarzenegger und die ganze US Army gegen Jai Ho währen hätten sie nicht denn hauch einer Chance gegen ihn.
Er Kämpft gegen tausende von bösen buben, kriegt dabei ein Messer in den Rücken gerammt und in der nächsten Szene tanzt er frischfröhlich mit seiner Orangen Ray Ban Brille und hilft einer Armlosen Frau mal schnell bei den Hausaufgaben. WAS FÜR EIN TYP!! 

Nach Mangalor fuhren wir weiter nach Kochi, was noch weiter im Süden liegt.
Da wir endlich die Cricket Regeln einigermaßen kennen (das ist der komplizierteste Sport auf der Welt) dachten wir uns wir gehen in eine Bar, trinken ein Bier und schauen Cricket...wir endeten (kein witz) in einer Milchshake Bar, tranken Milchshake und spielten Jenga.

Mit Dominik zu Reisen muss an dieser stelle mal erwähnt werden ist echt super, wir kommen sehr gut miteinander aus, hatten noch nie Streit und echt gute Gespräche. Da wir natürlich beide nicht sehr ernst sind werden unsere Gespräche jedoch ab und zu ein wenig, ich sag mal "Speziell" . Zum beispiel: Wer würde uns Retten und was würde passieren wenn man einem Haifisch ein Zombie Virus infizieren würde oder was wäre wenn es eine Zombie Apokalypse geben würde mit Zombieterroristen. Die antwort ist einfach uns simpel, Jai Ho.
Das Autofahren in Indien wird auch nicht besser. Nach einer Tour mussten wir mit einem Bus zurück in die Stadt und mir fällt gerade kein passendes wort ein aber der Fahrer fuhr so in etwa wie ein 13 Jähriges, chinesisches Mädchen auf LSD. Wir hatten Glück, denn auf halber Strecke wollte er sich mitten auf der Kreuzung (!) mit einem Motorrad fahrer prügeln, er stoppte den Bus, stieg aus und wollte dem Töfffahrer nachrennen, danach fuhr unser sonst schon aggressives chinesisches busfahrer mädchen noch Aggressiver.
Als wir lebendig ankammen wollte ich fast unsere "Mitstreitern" umarmen, und ich hätte eigendlich ein Empfangskomitee erwartet die mit einer "you survived" Medaille auf uns warten.

Da in Kochi an unserem Abreisetag alle Tuk Tuk Taxis streickten mussten wir ein Taxi nehmen und kamen ein bisschen zu spät am Bahnhof an. Da wir jedoch in Indien sind und jeder Zug verspätung hat machten wir  uns keine grosse Sorgen. Als wir aus dem Taxi stiegen redete unser Taxifahrer mit einem Typen, er drehte sich zu uns um und schrieh uns fast an, unser Zug sei schon hier. Wir hatten also tatsächlich den wahscheindlich ersten Zug in der Geschichte von Indien der Pünktlich war. Wir rannten also in den Bahnhof uns auf die Gleise, wir sahen unser Zug auf Gleis 2 stehen uns  langsam abfahrend. Da die unterführung zu weit weg war kam in uns das Hollywood Fieber auf. Wir sprangen über die Gleise und in den schon Fahrenden!!!! Zug. Bruce Willis kann noch viel von uns lernen.

Momentan sind wir in Varkala, wunderschöner Strand. Waren gestern auf einem Indischen Konzert, da dieses zimmlich versteckt war, waren wir die einzigen Touristen. Ich muss erlich sagen das dies einer meiner schönsten momente auf Reisen war, die inder hatten so eine scheiss freud. Alle wollten mit uns tanzen und mit uns reden. Es war unbeschreiblich schön. Als das Konzert fertig wahr wollten uns alle die Hände schütteln und wir wurden sogar auf die Bühne gebeten und die Band bedankte sich bei uns das wir hier waren. Fühlte mich wie ein Rockstar, als wir nach Hause liefen fuhr ein Taxi an uns vorbei und hielt an, er fragte uns ob wir die vom Konzert sind. Da wir wir sind bestätigten wir dies und somit nahm er uns gratis mit.

Mache immer mehr Erfahrungen die mein Leben bereichern.