Dienstag, 22. April 2014

Der Letzte

Da ich auch heute wiedereinmal verblüfft angeschaut wurde als wäre ich ein Geist, und mit den Worten: "Waaaaasss du  bisch wieder da" begrüsst wurde, wird es nun Zeit für meinen Letzten Blog:-(

Der Taj Mahal war unglaublich und mit abstand das schönste von Menschenhand erschaffene Gebäude das ich je sah. Das spezielle daran ist aber das er innen nichts ausser 2 Gräber hat. In diesen Gräbern befindet sich  Grossmugul Shah Jahan und seine 14 Ehefrau. Shah Jahan lies den Taj Mahal für sie errichten als diese bei der Geburt ihres 15(!!!) Kindes starb. Lustiger weise sperrte der Sohn von Shah Jahan  ihn in den Kerker da er angeblich Wahnsinnig sei für eine Frau ein solch grosses und Phänomenales Werk herzustellen.

Als ich mich danach von ein paar freunden verabschiedet habe war es Zeit mit meinen Schneckenfresserkollegen (Franzosen) weiter nach Delhi zu fahren.
Natürlich fuhr ich wieder fleissig in der Metro und dabei fielen mir ein paar Witzige oder nicht so Witzige Fakten auf:

Fakt numbero uno: Wenn man in die Metro will muss man durch einen X-ray scanner (Bodyscan). Wenn man jedoch versucht durchzurennen oder den X-ray zu umgehen, steht 10 meter weiter ein junger netter Herr auf ein paar Sandsäcken mit einem Maschinengewehr auf dich gerichtet und knallt dich ab.

Fakt numbero due: Wenn man gegen eine Regel in der Metro verstößt wie zum beispiel Rauchen oder Randalieren, geht man entweder 1 Jahr ins Indische Gefängnis oder man bezahlt 1000 Rupien (ca 6 franken).

Fakt numbero Tre: Alle 2 minuten ertönt über Lautsprecher das man keine Fremden Taschen berühren soll, da jede Tasche egal ob beaufsichtigt oder nicht eine Bombe sein könnte und Explodieren (wurde genau so gesagt)...vielen dank für die Panik

Die letzten Tage in Delhi verbrachte ich mit meinem sehr guten Freund "Habdennamenvergessen" der mir noch Delhi zeigte. Ausserdem kaufte ich Geschenke, versendete Karten und ging ein zweites mal in den Mc'würger. Diesesmal hatte ich aber richtig Hunger auf Burger.
Meiner Meinung nach gibt es 3 verschiedene arten von Menschen auf dieser Welt

Numbero uno: Die die jeden Tag im Mc sitzten (man erkennt diese Spezies meist an ihren Fetten ärschen und dem Doppelkinn) die einen extra Sitz im Flieger brauchen wie meine Freundin von dem Flug Chennai-Colombo.

Numbero Due: Die Normalen Menschen wie du und ich ( Diese Spezies wird nicht sehr oft in der nähe eines Mc'Donalds gesichtet)

Numbero Tre: Die die Niemals einen Fuss in einen Mc setzten würden (werden meist an ihren Hippie Kleider und "Ich fahr Öko" Autoaufkleber erkannt)
Dies war meine Wunderbare Zeit in Indien.

Auf meinem Flug nach Doha wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. In den letzten Minuten vor der Landung kam eine durchsage das man sich doch anschnallen sollte da es ein kleines bisschen Turbulenzen geben könnte (die drücken das immer so liebevoll aus), 10 minuten später sprach nochmals der Kapitän zu uns mit den Worten: " Ladies und Gentlemans wir werden mit einer kleinen Verspätung in Doha landen da momentan ein Sandsturm!! da unten tobt, wir werden nun eine Warteschleife fliegen und danach probieren wir es einfach mal". Einfach  mal probieren ??? Ich wusste nicht das es erlaubt ist in dem Cockpit zu Kiffen.
Lebendig in Doha angekommen musste ich ein wenig über mich selber lachen als ich merkte das ich doch tatsächlich wieder so einen scheiss "nassbrotkaltwurst" Hotdog bestellte, Stupid Boy

Ich ging mit sehr gemischten Gefühlen zurück in die Schweiz, zum einten war ich natürlich sehr traurig das aufregende und einfach nur wunderbare Indien verlassen zu müssen, auf der anderen Seite freute ich mich jedoch extrem meine Familie und Freunde wieder zu sehen...und auf meine Toilette. Nach 3 Monaten übelriechenden, verkackten Plumsklos freute ich mich sehr auf meine nach Febrez riechende saubere Toilette.
Natürlich ist es auch immer sehr schön wenn man vom Flughafen abgeholt wird, und an dieser Stelle vielen vielen Dank an alle die mich abholten und mir somit zeigten wie wichtig ich ihnen bin, dies bedeutet mir sehr viel.

Der ganze Trip war eine super erfahrung, ich habe gelernt die Dinge Positiv zu sehen und nicht über alles und jeden vorurteile zu haben. Ich denke eine Glückliche Lebenseinstellung, Positive Denkweise und vor allem wenn wir uns gegenseitig Helfen, nicht immer an uns selbst denken sondern einfach mal geben statt zu nehmen das Leben ändern kann und zu wahrem Glück führen kann.
Natürlich ist dies nicht immer möglich oder teils sehr sehr schwer, aber man sollte bei den kleinen Dingen beginnen und es einfach mal probieren, zum beispiel morgen einfach jemandem behilflich sein. Dabei bekommt man selber auch das Dankende Gefühl von dem Gegenüber zu spüren was meiner Meinung nach eines der schönsten Gefühle überhaupt ist.
An alle "Leckmichamarsch" Gesichter da draussen, seit dankbar. Wir haben alle so viel. Wir haben einen Job, essen und Wasser, ich weis die meisten von euch werden nun sagen "ja das isch mir scho klar das mir meh händ". Wenn das allen aber so klar ist, wieso verhalten wir uns dann so rücksichtslos und sind teils so undankbar?!.

Dies wird nun mein letzter Reiseblog sein für dieses Jahr. Ich möchte mich bei den über 3000 Lesern aus über 15 Ländern bedanken meinem Blog so gemacht zu haben und freue mich sehr wieder "On the Road" zu sein und damit neue Blogs schreiben zu dürfen, auch wenn man darauf noch ein wenigwarten muss.

Vielen Dank

Sgagaontheroad
Yanick Sgaga



Varkala with my brother Sirs

On the Road 

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