Oha, es gab schon lange keinen Blog mehr von mir. Dies aber nicht weil ich faul bin (wer mich kennt weis das ich mich hier selbst anlüge) sondern weil wir in China unterwegs waren. Das Reich der Mitte überzeugt zwar mit den neusten Technologien und modernsten Computer und Handys, jedoch funktioniert weder Google, Facebook oder Photoshop.
gehen“.
Da wir in
den letzten Tage in Nepal nur rumgesessen sind und an einem Tag an einem Stuck
in einem Kaffee Frühstück, Mittagessen und Abendessen gegessen haben (ja das
war eine 12h auf dem Arsch sitzen und nichtstun session), dachten wir das wir
es verdient haben zur Entspannung mal wieder nach Thailand gehen wo wir und
Massieren lassen und gutes Essen auf uns wartet.
Ich denke
die Massagestudios sowie auch die Restaurants haben vor Freude geweint als sie
hörten das wir wiederkommen. Die Mitarbeiter wurden bestimmt mit „Bonis“
überhäuft und der Chef gönnte sich wahrscheinlich eine neue Rolex als bekannt
wurde das die Best bezahlenden Kunden wieder nach Chiang Mai kommen.
Bevor wir
aber zur verdienten Entspannung kammen mussten wir nochmals mit dem Flieger von
Kathmandu nach Bangkok mit Umsteigen in Delhi und durch wie Dante Alighieri sagen
würde „Durch die 9 höllenkreise
gehen“.
1.Hölle: Tickets
Buchen.
Ich bin ja
wirklich ein Fan von den Indischen Airlines, aber es gibt kaum eine andere
Airline bei denen es schwieriger ist Tickets zu buchen.
Überall
versteckte Kosten und wenn man dann endtlich am Ziel ist und Bezahlen möchte
merkt man das statt „Herr“ oder „Frau“ einfach nur Master steht.
Ich dachte
ja immer das die Taxifahrten in Indien unübertroffen sind und an Wahnsinn nicht
zu überbieten. Jedoch die Fahrten in Nepal sind wirklich keinen scheiss besser.
Falls man die Fahrt überlebt dann bestimmt nur mit Tinitus im Ohr da die Hupen
alle 5 Sekunden betätigt werden (ja auch wenn gar kein anderes Auto auf der
Strasse ist). Dazu kommt die Hitze da man das Fenster nicht runterlassen kann
und es keine Klimaanlage hat da das Auto wahrscheinlich aus demselben
Jahrhundert kommt wie Dante selbst.
3. Hölle: In
den Flughafen reinkommen.
Ich bin ja
wirklich ein Fan von Sicherheitskontrollen und finde es auch notwendig. Aber
Leute wenn ich dann 8x mein Ticket zeigen muss und mir 3x in den Schritt
gefasst wird weil ich ja bestimmt da etwas verstecken würde finde ich das
einfach übertrieben.
4. Hölle: Check
In
Einfach und
unkompliziert? Nicht bei uns! Freundlich und zuvorkommend? Nicht bei uns!
Da wir beim
2 Sicherheitscheck ein Aufkleber der Falschen Airline bekammen und wir dies
natürlich erst nach 20 Minuten in der Reihe stehen bemerkten, mussten wir
wieder umkehren und nochmals durch den Sicherheitscheck.
Als wir
dann nochmals mit der netten Dame sprechen durften sagte Sie das wir keinen
Flug bei Ihrer Airline gebucht haben. Nach mehrmaligem Kontrollieren fand Sie
dann doch unsere Namen wie aus Zauberhand auf Ihrem Computer.
5. Hölle: Auf
den Flieger warten
Wasser 5
Franken
Bier 8
Franken
Essen
Unbezahlbar
Natürlich
ist die Verpflegung an den Flughäfen immer teuer aber come on wir sind in einem
Land wie Nepal ist dies einfach nur übertrieben.
6. Hölle: Der
Flug
Ich bin ja
doch schon mehrmals geflogen und habe viel erlebt auf meinen Indienreisen. Was
sich aber auf dem Flug von Delhi nach Bangkok abgespielt hat liess mich ein
weiteres mal an der Menschheit zweifeln.
Ok, ich
weis die Inder sind ein anspruchsvolles Völkchen und ich respektiere das ja
auch vollkommen. Jedoch wenn jemand (nicht übertrieben) alle 3 Minuten auf den
Service Knopf im Flieger drückt und (auch nicht übertrieben) 12 Becher Bier auf
dem kleinen Tischchen hat dann weis ich auch nicht mehr weiter.
Als die
Passagiere dann nach hinten liefen um sich selbst Alkohol zu nehmen und mit
ganzen Flaschen wieder nach vorne kamen wunderte ich mich nurnoch warum solch
eine Airline noch nicht Bankrott gegangen ist. Das Pünktchen auf dem i war dann
noch das „Normale“ rülpsen und furtzen.
7. Hölle: Die
Landung
Ok, ich bin
ja wirklich kein Schadenfreudiger Mensch ( ausser Fail Videos, die sind einfach
der Hammer) aber wenn Leute 2 Sekunden ( und dies ist wirklich kein Witz, die
Räder haben den Boden berührt und kein Wimpernschlag später standen die ersten
schon)nach der Landung schon aufstehen und das Gepäck runternehmen wollen, dann
wünscht man sich einfach nur das der Pilot durchstarten muss oder eine
Vollbremsung macht.
8. Hölle:
Der Ausstieg
Natürlich
gibt es das bei jedem Flug, als ob es etwas Gratis geben würde wollen alle
möglichst schnell und am besten Sofort aus dem Flieger. Das ist natürlich auch
hier der Fall jedoch mit dem kleinen Unterschied das es hier einer Massenpanik
ähneld und nicht nach einem geortetem Aussteigen. Es wird gedrängelt, geschupft
und geschlagen.
9. Hölle:
Aus dem Flughafen rauskommen.
Dies ist
eigendlich der schwierigste Punkt, das Gehirn und der Körper fingen schon an
sich zu entspannen und der Kopf sagt das nun alles vorbei ist. Aber das ist es
nicht!! Die Nerven werden bis zum Schluss strapaziert. Auf das Gepäck warten,
durch den Zoll und sogar auf der Toilette, überall wurde noch gedrängelt und
geschupst.
Als wir in
Bangkok ankamen und wir unsere innere Ruhe wieder gefunden habe hatten wir nur
ein Ziel (das natürlich eigentlich das Ziel meiner Freundin war) ...(was
natürlich eigentlich auch mein Ziel war aber das darf ich nie zugeben..... und
Sie sitzt gerade neben mir und sieht alles was ich schreibe), wie gesagt war
somit IHR Ziel „Shoppen“.
Welche
Stadt wäre dazu besser als Bangkok, duzende Shoppingcenter, tausende Läden und
alles was das Herz begehrt.
Mein ganzer
Shopping Stolz war ein kleines Adress-Etikett, welches ich an meinen Rucksack
machen konnte. In einem wunderschönen Leder Braunton, einem kleinen Globus und
mit meinem Namen drauf verschönerte es meinen Rucksack Olaf. Ich war
überglücklich und mein Herz schlug höher als ich Olaf in Bangkok mit seinem
neuen Etikett am Check-In abgab. Den ganzen Flug über war ich nervös, wie
verstehen sich die beiden? Werden sich Olaf und das Etikett verstehen?
Die Antwort
darauf kam schneller als erwartet. Als ich in Chiang Mai am Gepäckband nach
meinem wunderschönen gepimpten Rucksack Ausschau hielt, konnte ich die Tränen
nicht mehr zurückhalten, das Etikett war weg! Aus und vorbei, kein Etikett
mehr, keine Lederverziehrung mehr am Rucksack, kein Beweis, das dies mein
Rucksack ist.
Die einzige
vorstellbare Lösung für mich ist das Olaf das Etikett abgewiesen hat und es
nun irgendwo in Thailand bei den Fischen schläft.
Über Chiang
Mai gibt es bei mir nicht mehr viel zu schreiben, die Stadt ist für mich eine
zweite Heimat und ich fühle mich auch immer wieder sehr wohl.
Das einzig Neue war nun, dass mein Vater und mein Bruder zu Besuch kamen was uns wirklich
sehr freute.
Unser
Hauptziel in Chiang Mai war aber nicht nur Massieren und Essen sondern auch das
Visa für China zu machen.
Da wir
genügend Zeit hatten und es auch ein „Same Day“ Visa Service gibt dachten wir
dies sollte kein Problem sein.
Leider
haben wir nicht mit den unzähligen Chinesischen Feiertagen gerechnet und auch
das „Same Day Visa“ gab es am Schalter dann nicht mehr (obwohl dies sogar auf
einem Zettel am Schalter geschrieben war).
Die Zeit in
Chiang Mai verging leider wieder viel zu schnell und somit mussten wir schon
nach einer Woche wieder Abschied von meiner zweiten Heimar nehmen. Wir flogen somit ohne China Visa nach
Hongkongm das man ohne Visa bereisen kann.
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